traditionelle Schuhmacherkunst.
nachhaltige Naturleder.
hochwertig. langlebig.
kostenfreier Versand.

 Schuhratgeber zu unserer Passform und der Dauerhaftigkeit

Hinweise zur Pflege unserer Schuhe, der umweltfreundlichen naturbelassenen Leder, der geigneten Aufbewahrung und zum Erhalt von Aussehen und Funktion

Damit Sie lange Freude an unseren Produkten haben, finden Sie anbei die im folgenden aufgeführten Pflegehinweise und einige Ratschläge zu unserem Schuhwerk aus Naturledern und deren Erhalt:

Um die Geschmeidigkeit und Widerstandsfähigkeit unserer außergewöhnlichen naturbelassenen Leder zu erhalten, bedarf es regelmäßiger Pflege. Schuhe sollten immer bereits vor dem Gebrauch gepflegt worden sein, dadurch schützen Sie Ihre Schuhe mit der Fettung vor Umwelteinflüssen und sie passen sich besser dem Fuß an.


Besonderheiten der Naturleder Gerbung:

Die von uns für die Herstellung unseres Schuhwerks eingesetzten Naturleder stammen ausschliesslich von europäischen Rassen, die für die Fleischproduktion gezüchtet wurden. Die Kalbs- und Rinderhäute werden nach strengen Kriterien von uns ausgesucht und ausschließlich in Deutschland, Italien, Spanien und Portugal chromfrei auf schonende Weise gegerbt, so daß die Struktur der Lederfasern ummantelt und nicht gebrochen werden. Diese besondere Gerbart erhält die natürlichen Eigenschaften der Lederhaut, wie die temperaturausgleichende Funktion, die den Fuß im Sommer nicht zu stark erhitzen lässt und im Winter die Füße warm hält. Die aufwändige Gerbart erhält zusätzlich die Elastizität der Lederfaser, so daß die Formstabilität unserer Naturleder Schuhe bei der Verwendung von Schuhspannern sehr gut erhalten werden kann.

Um die Lederporen nicht zu schliessen, werden unsere Naturleder nicht mit einer heute leider üblichen Deckschickt zugerichtet. Ebenso fixieren wir die Farbe auf der Lederoberfläche nicht mit chemischen Produkten, wodurch die Wasserdampfdurchlässigkeit und damit der Tragekomfort deutlich besser ist. Dadurch sind bei unseren natürllichen Ledern Narben, Faltenbildung und Unregelmäßigkeiten deutlich sichtbar. Dies stellt keinen Mangel dar, sondern ist im Gegenteil Kennzeichen der Natürlichkeit. Die besonders schonende Gerbart könnte unter besonderen Umständen das „Ausbluten“ des Leders zur Folge haben; bitte beachten Sie dies gegebenenfalls bei der Auswahl Ihrer Strümpfe und greifen gegebenenfalls auf dunkle Ware zurück.

Um die Geschmeidigkeit, eine wasserabweisende Wirkung, die temperaturausgleichende Atmungsaktivität, die Elastizität und damit die Formstabilität zu erhalten, sollten unsere Naturleder Schuhe regelmäßig gepflegt werden.


Hinweise zur Formstabiilität:

Um die Formstabiilität unserer Naturleder Schuhe zu erhalten, müssen sie nach jedem Tragen mindestens 24 Stunden mit Luftzirkulation trocknen. Dazu ruhen sie am besten auf Holzspannern, idealerweis aus Zedernholz, oder sie sollten zumindest innen mit Papier ausgestopft werden; beides nimmt von innen die Feuchtigkeit des Leders auf und spannt sie zu ihrer ursprünglichen Form. Keinesfalls dürfen sie in der Nähe einer Heizung oder ähnlichem stehen. Zum Trocknen entnehmen Sie bitte die Weichbettung aus den Schuhen.


Hinweise zum Reinigen, zur Behandlung von schadhaften Stellen, Fetten, Auspolieren:

Unsere naturbelassenen Lleder werden weder mit einer plastifizierten deckenden Schicht, noch mit Chrom, Schwermetallen und schädlichen Chemikalien zugerichtet und gegerbt. Daher empfehlen wir auch für die Pflege gute Naturprodukte, wie sie zum Beispiel von der Firma Tapir

www.tapir.de

für unterschiedliche Lederarten angboten werden. Diese bestehen hauptsächlich aus natürlichen Fetten und Ölen, die die Funktionalität der Naturleder und eine schöne Optik erhalten helfen; sie sind ergiebig und umweltfreundlich.


Produktempfehlungen zur Pflegeanwendung der unterschiedlichen Lederarten:

Für alle glatten Leder, die mit dem Polieren leicht glänzen sollten, lautet unsere Empfehlung, den Lederbalsam der Firma Tapir zu verwenden. Diesen sollten Sie möglichst dünn mit Hilfe eines weichen Lappens auf das Leder aufbringen. Danach sollte der Auftrag kurz trocknen, um anschließend den Balsams mit einer weichen Bürste auszupolieren, bis die von Ihnen gewünschte Glanzstufe erzielt wird. Für den perfekten Abschluß wischen Sie mit einem weichen Lappen nochmals das behandelte Leder nach; damit werden Reste des Pflegebalsams nochmals verteilt und ziehen vollkommen in die Ledernarben ein und verbleiben nicht mehr auf der Oberfläche der Lederhaut.

Die Oberflächen des Nubuckleders müssen gänzlich anders behandelt werden, damit sie den feinen Flor des geschliffenen Ledernarbens wiederherstellen können und den matten Charakter erhalten.

Dafür sollten Sie das tapir.de Lederöl der Firma Tapir mit einem Lappen möglichst dünn, gleichmäßig und flächig auftragen. Anschließend benötigt das Öl etwas, um vollständig in das Leder einzuziehen. Dazu stehen die Schuhe zum Trocknen am besten an einem Platz mit viel Luftzirkulation, aber in keinem Fall in der Nähe einer Wärmequelle. Danach sollten Sie das Nubuckleder mit Hilfe eines Naturcrépelappen sorgsam und flächig abreiben, wodurch es wieder sein ursprüngliches mattes Aussehen erhält.

Alle Pflegeprodukte sollten am besten immer vor dem Tragen aufgetragen worden sein, damit die Schuhe am besten vor Umwelteinflüssen geschützt sind. Übrigens sollten Sie Sohlen, die einen Lederrahmen haben, genauso, wie auch die Nähte zusammen mit dem Oberlederschaft einfetten und anschließend polieren.

Für unser Schuhwerk aus naturbelassenen Ledern sind dafür Bürsten mit Naturborsten eher geeignet, als härtere Perlonbürsten. Zu harte Borsten könnten das Leder beschädigen. Sollte es notwendig sein, Schmutz mit Wasser zu entfernen, sollte der Auftrag sehr vorsichtige erfolgen und das Leder nur kurz mit einem höchstens feuchten Lappen abgerieben werden. Auf keinen Fall sollte das Leder naß werden und/oder mit Feuchtigkeit auf der Oberfläche mit Druck gerieben werden; beides könnte den Ledernarben beschädigen. Anschließend wischen Sie mit einem trockenen Lappen nach und lassen anschließend die Schuhe ruhen, bis der Lederschaft wieder gänzlich trocken ist. Auch hier sollten Sie unbedingt darauf achten, daß die Schuhe weit entfernt von Wärmequellen stehen und ausreichende Luftzirkulation bekommen.

Falls es eine besonders hartnäckige Verschmutzung gäbe, könnten Sie vorsichtig und dünn mit einer speziellen Lederseife und einem feuchten Lappen arbeiten; wiederum darf das Leder nicht wirklich naß werden und/oder mit Druck bearbeitet werden. Die Seifenrückstände sollten nach Herstelleranweisung vorsichtige wieder aufgenommen werden; anschliessend muß auch hierbei der Schuh vor der Weiterverarbeitung wieder vollständig trocken sein.

Ein besonders hartnäckiges Problem stellen Salzränder im Winter dar. Das Streusalz greift innerhalb kurzer Zeit den Ledernarben sehr agressiv an. Hierbei ist das besonders vorsichtige Trocknen noch wichtiger, als ohnehin. Vorbeugend hilft bedingt, das wirklich gute Einfetten des Leders; leider ist das Salz immer zu zerstörend, so daß auch das Fetten nur einen zeitlich begrenzten Mindestschutz bietet. Sollte es allerdings doch zu Salzrändern gekommen sein, lassen Sie Ihre Schuhe besonders lange und gründlich mit hoher Luftzirkulation gleichmäßig und weit entferntn von Wärmequellen trocknen. Das oberflächlich weiß ausgeschlagene Salz wischen Sie sodann vorsichtig mit einem Lappen oder Küchenpapier ab. Anschließend geben Sie ein wenig Milch auf einen Lappen und behandeln damit vorsichtig die vom Salz angegriffenen Ränder auf dem Leder. Danach müssen die Schuhe wiederum trocknen, bevor Sie sie wieder für den nächsten Gebrauch einfetten können.

Sollte das Leder Beschädigungen aufweisen, könnten Sie diese, wie bei einem Kratzer, mit einem abgerundeten Holz- oder Plastikgegenstand, früher einem dafür vorgesehenen Knochen, mit entsprechendem Gegendruck von innen entlang des beschädigten Ledernarbens glattstreichen. Dabei sollten Sie nicht zuviel Druck ausüben, da ansonsten der Ledernarben platt gedrückt wird, sich in der Glanzstufe von dem umliegenden Leder unterscheiden würde und der Narben verschlossen werden würde. Kratzer im Leder  beziehungsweise auch äußerlichenBeschädigungen, lassen sich allerdings nichtvollständig ungeschehen machen.

Zusätzliche Anmerkungen zu diesem Thema finden Sie auch unter dem Menüpunkt

Hinweise zur Pflege, zum Fetten, dem Auspolieren und zu den empfohlenen Produkten für unser Schuhwerk aus naturbelassenen Ledern:

Sobald die zu pflegenden Schuhe sauber und trocken sind, können Sie sich an die Lederpflege machen. Hierzu können Sie sowohl Bürsten, als auch Lappen verwenden. In beiden Fällen sollten diese nicht zu hart sein, um das Naturleder nicht zusätzlich zu beanspruchen. Alle Pflegeprodukte sollten sparsam verwendet werden, gleichmäßig und dünn aufgebracht werden.
Fette und Wachse können mit einem Lappen oder einer kleinen weichen Bürste auf das Leder aufgetragen werden; für das Lederöl eignet sich nur der Lappen.

Zum Auspolieren verwenden Sie im ersten Gang eine mittelweiche grosse Bürste und im zweiten danach eine besonders weiche. Für den finalen Glanz wischen Sie die Schuhe noch einmal mit einem weichen Lappen nach.

Weitere Hinweise zu der Eignung von Bürsten nach Einsatzzweck, Farbe, etc. finden Sie unter den

Velourleder reinigen Sie mit einer speziellen Bürste mit härteren Kunststoffborsten, beziehungsweise mit einer feinen Metalldrahtbürste und rauhen gleichzeitig den Lederflor wieder auf. Den besonders feinen Flor von echtem Ziegenvelours reinigen Sie besser mit einer kleinen Naturcrépebürste, die auch für die Nubuckleder Verwendung findet. Wir empfehlen für das Reinigen und Aufrauhen des Nubuckleders einen besonderen Crépelappen aus Naturkautschuk, der großflächiger eingesetzt wird und den feinen Schliff weniger an einer kleineren Fläche angreift.

Bitte beachten Sie bei der Auswahl der Bürsten und Lappen, für dunkle und helle Lederfarben nicht die gleichen Arbeitsmittel zu verwenden, um ein mögliches Abfärben der restierenden Farbpigmente darin zu vermeiden.

Zur Verwendung von Imprägniersprays für Schuhe:

Die allermeisten Imprpägniersprays werden mit einem grossen Anteil von Treibmitteln, Träger-, und Geruchsstoffen, sowie Zusatzprodukten, wie chemischen Hilfsstoffen hergestellt. Die angepriesene wasserabweisende Funktion soll mit dem Einsatz von Silikonen erreicht werden. Die Verwendung eines Sprays suggeriert dem Käufer eine einfache Schuhpflege mit geringem Zeitaufwand und ohne das Risiko, sich die Hände zu beschmutzen. Handelsübliche Sprays sind weder besonders ergiebig, nachhaltig oder umweltfreundlich, noch erzielen sie eine gute Wirkung. Silikon kann die Lederporen verschliessen; dadurch wird die Wasserdampfdurchlässigkeit der Naturleder deutlich reduziert und damit der Tragkomfort verschlechtert. Desweiteren ist eine Schutzwirkung, wenn sie vorhanden sein sollte, zeitlich sehr begrenzt. Dies ist bereits durch die Art des Aufbringens bedingt; ein relativ kleiner Prozentsatz der in den Imprägniersprays enthaltenen Substanzen gelangt auf das Oberleder der Schuhe. Ein sehr großer Anteil verteilt sich in der Luft und trifft beim Aufsprühen nicht auf den Schuh auf, sondern gelangt einfach vorbei. Der Teil, der das Leder erreicht, dringt nicht ein und penetriert die Lederhaut nicht; auch dadurch ist eine theoretische Schutzwirkung nicht groß. Zu dem Aufbringen und dem mechanischen Einreiben eines guten Pflegemittels gibt es daher leider keine echte Alternative. Zudem ist die Zerstäubung eines Imprägniersprays oft nicht fein genug, wodurch sich Tropfflecken auf dem Leder bilden und verbleiben können. Bei Glattledern könnte man diese noch schnell verwischen, wobei man dann wieder bei dem Vorgang wäre, den man mit dem Spray vermeiden möchte und könnte gleich die bessere Pflege des Einreibens wählen. Bei den Rauhlederarten, insbesondere den feinen Nubuck- und Ziegenvelourledern, kann es sogar passieren, daß sich die Tropfen nicht mehr entfernen lassen.
Die in den meisten Imprägniersprays enthaltenen chemischen Substanzen stehen konträr zu der umweltfreundlichen Gerbung unserer Naturleder, die wir in der Herstellung gerade vermeiden wollten.

Die richtige Aufbewahrung - Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht:

Gute Schuhe sollten an einem Ort mit ausreichenderLuftzirkulation aufbewarht werden, bei mäßigen Temperaturen, mit geringer Luftfeuchtigkeit und ohne direkte Lichteinstrahlung. Da auf unseren naturbelassenen Ledern keine deckende Zurichtungsschicht aufgebracht wurde, sind sie offenporig und etwas lichtempfindlicher; daher sollten sie auch nicht längere Zeit im direkten Sonnenlicht stehen.

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn wir Beanstandungen, die auf das Nichtbeachten unserer Pflegehinweise und/oder auf Verschleiß zurückzuführen sind, leider nicht anerkennen können.